Aktuelles

Neues aus dem Sihlwald und dem Langenberg

«O Tannenbaum» für die Elche im Langenberg

Bald geht es den Elchen wieder ganz besonders gut: Immer nach Weihnachten werden Hunderte von nicht verkauften Weihnachtsbäumen zum Festmahl für die Tiere – eine nachhaltige und erfolgreiche Win-Win-Idee mit langjähriger Tradition.
 

«Der Nadelbaum-Bedarf im Tierpark ist im Winter gross. Unsere Elche stellen ihre Nahrung jeweils Ende Oktober von Laub- auf Nadelbäume um. Auch für andere Wildtiere sind Nadelbäume in der kalten Jahreszeit eine beliebte Abwechslung im Menüplan. So mögen auch die Przewalski-Pferde, Hirsche, Wisente und Steinböcke die stachligen Überraschungen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich. Was bietet sich also mehr an, als nicht verkaufte Weihnachtsbäume an Elche zu verfüttern? Die Erfolgsgeschichte der tierischen Weihnachtsbaum-Verwertung hat Tradition und wird seit Beginn der Elchhaltung im Tierpark Langenberg im Jahre 1969 umgesetzt.

Update Corona-Schutzmassnahmen

Aus der COVID-19 Verordnung vom 3. Dezember ergeben sich für den Besuch im Wildnispark Zürich keine wesentlichen Änderungen.
Haareis wächst auf TotholzHaareis

Haareis

Es ist wieder Zuckerwatten-Zeit im Sihlwald

Wer an kalten, schneelosen und windstillen Wintertagen durch den Sihlwald spaziert, trifft gelegentlich auf merkwürdige, zuckerwatteähnliche Gebilde am Waldboden. So genanntes Haareis bildet sich unter bestimmten Bedingungen auf feuchtem Totholz. Im Naturwald Sihlwald ist das Phänomen im Winter regelmässig anzutreffen.

Die geheimnisvollen, an Haarbüschel erinnernden, langen und filigranen Kristalle des Haareises bilden sich ausschliesslich auf feuchtem Totholz. Im Naturwald Sihlwald hat es reichlich davon, denn hier werden abgestorbene Bäume und Äste liegen gelassen. Es bildet aber längst nicht jeder tote Ast die besondere Eisform an kalten Tagen aus.

Unsere Futtertiere in der Zeitschrift Tierwelt

Als wissenschaftlich geführter Zoo legt der Tierpark Langenberg auch grossen Wert auf die artgerechte Haltung der Ratten, Küken und Kaninchen, die an die Raubtiere verfüttert werden. In der Zeitschrift Tierwelt vom 30. September 2021 findet sich ein Artikel dazu.

In jeder zweiten Ausgabe der Zeitschrift Tierwelt erscheint ein spannender Hintergrundbericht aus einem Schweizer Zoo. Ende September 2021 steht der Wildnispark Zürich im Rampenlicht. Wir zeigen auf, was es alles braucht, um den Tieren, die später an Wolf, Bär und Luchs verfüttert werden, ein artgerechtes Leben zu bieten, damit sie sich rundum wohl fühlen.
Die Tierwelt ist das grösste Tier- und Natur-Magazin der Schweiz. Sie erscheint wöchentlich (jeweils am Donnerstag). Ein Probeabo lässt sich hier bestellen.

Insekten und NaturwaldWaldmistkäfer

Waldmistkäfer

Insekten im Naturwald – ein Geben und Nehmen

Das Insektensterben ist zu einer traurigen Tatsache geworden. Laut der Akademien der Wissenschaften Schweiz sind 60 Prozent der Arten gefährdet oder potentiell gefährdet. «Waldinsekten sind glücklicherweise etwas weniger stark betroffen als andere Insektenarten», sagt der Insektenforscher Beat Wermelinger von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft. Es sei aber auch bei diesen ein deutlicher Rückgang feststellbar. Naturwälder wie der Sihlwald bieten wichtige Nischen für spezialisierte Insektenarten, die sonst aussterben würden.

«Im Sihlwald kommen viele holzliebende Insektenarten vor, die auf möglichst unberührte Lebensräume angewiesen sind. Viele der gefährdetsten Käfer benötigen Totholz von dicken Dimensionen und weitere typische Naturwald-Elemente», erklärt der Insektenforscher Beat Wermelinger. Naturbelassene Wälder wie der Sihlwald ermöglichen damit einem spezialisierten 'Arten-Pool' das Überleben. Sie bieten Nischen, die bewirtschaftete Wälder nicht haben – genauso ist es aber auch umgekehrt: So sind beispielsweise lichtliebende Insektenarten laut Wermelinger vermehrt in Wäldern, wo regelmässig Holz geschlagen wird, anzutreffen. Um die vielen verschiedenen Insektenarten mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen vor dem Aussterben zu bewahren, braucht es also beide 'Waldarten'. «Da Naturwälder schweizweit spärlich vorhanden sind, sind Reservate wie der Sihlwald besonders wichtig», sagt Beat Wermelinger.

Update Corona-Schutzmassnahmen

Die COVID-19-Verordnung sieht verschärfte Regeln vor. 

Tierpark Langenberg

Schnabelweg SperrungSchnabelweg Sperrung

Schnabelweg Sperrung

Schnabelweg gesperrt

Infolge eines Hangrutsches bleibt der Schnabelweg im markierten Abschnitt bis auf Weiteres gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort signalisiert.

Informationen zu aktuellen Wegsperrungen auf dem Schweizer Wanderwegnetz, die länger als eine Woche andauern, finden Sie hier

Sihlwald-Ranger*innenSihlwald-Ranger*innen

Sihlwald-Ranger*innen

Der internationale Rangertag und unsere Waldprofis

Über den ganzen Planeten verteilt setzen sich Ranger*innen für den Schutz von Pflanzen und Tieren ein. Nicht überall ist ihr Einsatz so wenig gefährlich wie bei uns im Sihlwald. «Vor allem in Afrika und Asien sterben jedes Jahr Ranger, die sich gegen Wilderei einsetzen. Um auf Missstände wie diese aufmerksam zu machen, gedenken auch wir am Internationalen Rangertag vom 31. Juli diesen mutigen und engagierten Kollegen», erklärt Nicole Aebli, Rangerin beim Wildnispark Zürich.
 

Update Corona-Schutzmassnahmen

Die aktuell gültige COVID-19-Verordnung vom 23. Juni 2021 sieht weitere Lockerungen vor. Für den Wildnispark Zürich gelten gestützt auf die nationalen Massnahmen folgende Regeln ab Samstag 26. Juni 2021:
 

Im Tierpark Langenberg gilt keine Maskenpflicht, ausser in bestimmten Innenräumen, und wenn der Abstand von 1.5 Metern nicht eingehalten werden kann. 

Good news: Nachwuchs im Wildnispark Zürich

Ein Ausflug in den Tierpark Langenberg lohnt sich derzeit ganz besonders. Bei vielen Tierarten sind jetzt Jungtiere zu beobachten. Speziell erfreulich: Nach 10 Jahren sind im Wildnispark Zürich wieder einmal junge Luchse zur Welt gekommen – dank einem neuen Luchspaar. Veranstaltungstipp: Am 27. Juni findet im Tierpark Langenberg der Wildnistag «Jungtiere» statt.

Am 5. Mai war die Überraschung perfekt. Das junge Luchsweibchen, das seit letztem Herbst im Tierpark Langenberg lebt, hat im Stall zwei Junge zur Welt gebracht. Mittlerweile haben die beiden Jungtiere die Augen geöffnet und fangen an, die Anlage zu erkunden. Mit etwas Glück lassen sich also erstmals seit 10 Jahren junge Luchse im Wildnispark Zürich beobachten.