Aktuelles
Neues aus dem Sihlwald und dem Langenberg

Waldwildnis durch die Lupe
Unterwasserwelten mitten im Naturwald?
Unser Frühlingstipp: Untersuchen Sie Baumstrünke, Totholzpilze, Flechten und Moose für einmal von ganz nah.
Nebst einer einfachen Lupe brauchen Sie nur Zeit und Musse. Entdecken Sie unerwartete Welten: Durch die Lupe betrachtet erinnern die Strukturen eines vermodernden Baumstrunks an Unterwasserwelten. Flechten und Moose, die durchs vergrössernde Glas wie Korallen wirken, werden die Entdecker:innen beeindrucken. An was erinnert Sie ein Pilz von unten betrachtet? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
4 Wintertipps für unvergessliche Tierbegegnungen
1. Auf ans Steinbock-Spektakel
Beobachten Sie die Könige der Alpen in der Paarungszeit. Die Steinbockmännchen «flehmen» mit einer speziellen Körperhaltung um die Gunst der Weibchen: Sie kippen den Kopf in den Nacken und richten den Schwanzwedel auf. Dabei strecken die Tiere die Zunge heraus, um so die Geruchshormone der Weibchen möglichst gut zu wittern.
2. Freie Sicht auf Luchs und Wolf
Jahreszeitlich bedingt sind viele Bäume kahl – die scheuen Luchse und Wölfe sind deshalb einfacher zu erspähen als im Frühling oder Sommer. Mit etwas Geduld sind die Raubtiere beim Wechsel der Verstecke oder auf der Futtersuche zu beobachten. Wie bei all unseren Tieren gilt aber auch hier: Geduld und eine Portion Glück sind die obersten Gebote für eine gelungene Tierbeobachtung im Langenberg.
3. Achtung: Winterschläfer!
Unsere Murmelis haben sich in ihre Höhlen verkrochen und machen Winterschlaf – ebenso die Siebenschläfer. Die beiden Bären sparen während der Winterruhe Kräfte und schlafen viel. Allen anderen Tieren begegnen Sie im Langenberg auch in der kalten Jahreszeit – sie haben andere Strategien, um den Winter gut zu überstehen.
4. Körper und Seele erwärmen
Immer samstags und sonntags lassen sich in unserem Shop bei der Bärenanlage Körper und Seele wärmen: Sie finden hier Plüschtiere für die Kleinsten, Spiele und Spielsachen sowie Mitbringsel aller Art für Ihre Liebsten. Mit einem kleinen Andenken bleibt Ihnen Ihr Besuch bestimmt noch lange in guter Erinnerung!
«O Tannenbaum» für die Elche im Langenberg
Bald geht es den Elchen wieder ganz besonders gut: Immer nach Weihnachten werden Hunderte von nicht verkauften Weihnachtsbäumen zum Festmahl für die Tiere – eine nachhaltige und erfolgreiche Win-Win-Idee mit langjähriger Tradition.
«Der Nadelbaum-Bedarf im Tierpark ist im Winter gross. Unsere Elche stellen ihre Nahrung jeweils Ende Oktober von Laub- auf Nadelbäume um. Auch für andere Wildtiere sind Nadelbäume in der kalten Jahreszeit eine beliebte Abwechslung im Menüplan. So mögen auch die Przewalski-Pferde, Hirsche, Wisente und Steinböcke die stachligen Überraschungen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich. Was bietet sich also mehr an, als nicht verkaufte Weihnachtsbäume an Elche zu verfüttern? Die Erfolgsgeschichte der tierischen Weihnachtsbaum-Verwertung hat Tradition und wird seit Beginn der Elchhaltung im Tierpark Langenberg im Jahre 1969 umgesetzt.
Update Corona-Schutzmassnahmen
Haareis
Es ist wieder Zuckerwatten-Zeit im Sihlwald
Die geheimnisvollen, an Haarbüschel erinnernden, langen und filigranen Kristalle des Haareises bilden sich ausschliesslich auf feuchtem Totholz. Im Naturwald Sihlwald hat es reichlich davon, denn hier werden abgestorbene Bäume und Äste liegen gelassen. Es bildet aber längst nicht jeder tote Ast die besondere Eisform an kalten Tagen aus.
Unsere Futtertiere in der Zeitschrift Tierwelt
In jeder zweiten Ausgabe der Zeitschrift Tierwelt erscheint ein spannender Hintergrundbericht aus einem Schweizer Zoo. Ende September 2021 steht der Wildnispark Zürich im Rampenlicht. Wir zeigen auf, was es alles braucht, um den Tieren, die später an Wolf, Bär und Luchs verfüttert werden, ein artgerechtes Leben zu bieten, damit sie sich rundum wohl fühlen.
Die Tierwelt ist das grösste Tier- und Natur-Magazin der Schweiz. Sie erscheint wöchentlich (jeweils am Donnerstag). Ein Probeabo lässt sich hier bestellen.

Waldmistkäfer
Insekten im Naturwald – ein Geben und Nehmen
«Im Sihlwald kommen viele holzliebende Insektenarten vor, die auf möglichst unberührte Lebensräume angewiesen sind. Viele der gefährdetsten Käfer benötigen Totholz von dicken Dimensionen und weitere typische Naturwald-Elemente», erklärt der Insektenforscher Beat Wermelinger. Naturbelassene Wälder wie der Sihlwald ermöglichen damit einem spezialisierten 'Arten-Pool' das Überleben. Sie bieten Nischen, die bewirtschaftete Wälder nicht haben – genauso ist es aber auch umgekehrt: So sind beispielsweise lichtliebende Insektenarten laut Wermelinger vermehrt in Wäldern, wo regelmässig Holz geschlagen wird, anzutreffen. Um die vielen verschiedenen Insektenarten mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen vor dem Aussterben zu bewahren, braucht es also beide 'Waldarten'. «Da Naturwälder schweizweit spärlich vorhanden sind, sind Reservate wie der Sihlwald besonders wichtig», sagt Beat Wermelinger.
Update Corona-Schutzmassnahmen
Tierpark Langenberg

Schnabelweg Sperrung
Schnabelweg gesperrt
Informationen zu aktuellen Wegsperrungen auf dem Schweizer Wanderwegnetz, die länger als eine Woche andauern, finden Sie hier.

Sihlwald-Ranger*innen



