Donnerstag, 16. Dezember 2021

«O Tannenbaum» für die Elche im Langenberg

Bald geht es den Elchen wieder ganz besonders gut: Immer nach Weihnachten werden Hunderte von nicht verkauften Weihnachtsbäumen zum Festmahl für die Tiere – eine nachhaltige und erfolgreiche Win-Win-Idee mit langjähriger Tradition.
 
Donnerstag, 16. Dezember 2021

«Der Nadelbaum-Bedarf im Tierpark ist im Winter gross. Unsere Elche stellen ihre Nahrung jeweils Ende Oktober von Laub- auf Nadelbäume um. Auch für andere Wildtiere sind Nadelbäume in der kalten Jahreszeit eine beliebte Abwechslung im Menüplan. So mögen auch die Przewalski-Pferde, Hirsche, Wisente und Steinböcke die stachligen Überraschungen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich. Was bietet sich also mehr an, als nicht verkaufte Weihnachtsbäume an Elche zu verfüttern? Die Erfolgsgeschichte der tierischen Weihnachtsbaum-Verwertung hat Tradition und wird seit Beginn der Elchhaltung im Tierpark Langenberg im Jahre 1969 umgesetzt.

 

Dank einer etablierten Zusammenarbeit mit Coop werden jeweils nach dem 24. Dezember Hunderte von Weihnachtsbäumen aus verschiedenen Filialen in den Langenberg geliefert. Auch lokale Verkaufsstellen und die Landi Adliswil stellen dem Tierpark ihre überschüssigen Bäume zur Verfügung. Gut gemeint ist nicht gut gemacht: Gebrauchte Weihnachtsbäume aus privaten Haushalten können nicht an die Tiere verfüttert werden. Lametta- und Wachsreste würden den Tieren schaden. Die Kontrolle jedes einzelnen Baumes ist zu aufwendig.

 

Reste wird es kaum geben: Ein ausgewachsener Elch frisst vier bis sechs Nadelbäume pro Tag. Die Tiere lieben vor allem die nährstoffreichen Pflanzenteile wie Zweige, Knospen und Nadeln – die Feinschmecker und Futterspezialisten suchen ihre Nahrung also ganz gezielt aus. Im Frühling, Sommer und Herbst fressen Elche Salweiden, Birken, Hasel, Buchen und Ahornbäume.

Zum Beitrag auf Tele Züri.

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