Data Center

Der Wildnispark Zürich betreibt ein Data Center mit Informationen zu den Forschungsprojekten, Datensätzen und Publikationen.

Forschungs­koordination

Weitere Informationen zur Forschungs­­koordination und zu Zulassungen hier

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Im Kanton Zürich gilt erneut erhebliche Waldbrandgefahr (Stufe 3 von 5). Funkenflug eines Feuers kann einen Brand auslösen. Wir bitten Sie, im Sihlwald kein Feuer zu machen, insbesondere bei Wind. Im Tierpark dürfen Sie die markierten Feuerstellen benutzen. Bitte löschen Sie das Feuer immer vollständig.

Forschung und Monitoring

Alte Buchenmischwälder wie der Sihlwald sind noch wenig erforscht. Daher ist der Sihlwald für wissenschaftliche Forschung besonders interessant.

Um die Entwicklung des Sihlwaldes als Naturwaldreservat fundiert zu dokumentieren, fördert die Stiftung Wildnispark Zürich gezielt Forschungs- und Monitoringprojekte im Parkgebiet. In Zusammenarbeit mit Bund, Kanton und wissenschaftlichen Institutionen sollen neue Erkenntnisse über die wenig erforschten Buchenmischwälder, wie der Sihlwald, gewonnen werden – ein Lebensraum von hoher ökologischer Bedeutung.

Ein umfassendes Monitoringkonzept erlaubt, die langfristige Entwicklung der Biodiversität sowie die naturnahe Dynamik des Waldes systematisch zu beobachten. Die gewonnenen Daten schaffen eine fundierte Grundlage, um gezielte Massnahmen zum Schutz und zur Förderung seltener und gefährdeter Arten zu ergreifen und den Sihlwald als wertvollen Lebensraum weiter zu stärken.

Die ersten Monitoringresultate zeigen Erfolge: Gleich mehrere seltene oder ausgestorben geglaubte Arten wurden im Sihlwald gefunden. Forschende haben hier beispielsweise die Flechte Rinodina Polyspora, die sie zuvor jahrzehntelang gesucht hatten, entdeckt. Sie zählt in der Schweiz zu den Arten, die «regional ausgestorben» sind. Auch unter den Käfern hat man besondere Arten entdeckt: zum Beispiel den Batrisodes Buqueti – er gleicht vom Aussehen her einer Ameise und ist eine Urwaldreliktart, welche nur in Wäldern vorkommen, in denen der natürliche Kreislauf noch intakt ist, und wo es grosse Totholzmengen gibt. Das Monitoring zeigt bereits jetzt: Naturwälder wie der Sihlwald ermöglichen verschiedenen anspruchsvollen Arten ein Überleben und eine Verbreitung, die in bewirtschafteten Wäldern keine Chance hätten.

Der Wildnispark Zürich hat beispielsweise basierend auf einer Bestandsaufnahme im Jahr 2020 verschiedene Aufwertungsmassnahmen ergriffen und vernetzte Habitatsstrukturen geschaffen. Seither haben gemäss einer Bestandsaufnahme in 2023 die Sichtungen der Zauneidechse signifikant zugenommen.

Ausschnitt Rendez-Vous im Park: Forschung im Wildnispark Zürich

Rendezvous im Park von SRF: Rothirsche im Sihlwald

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