Aktuelles

Neues aus dem Sihlwald und dem Langenberg

Leitwolf im Tierpark Langenberg gestorben

Aufgrund einer Tumorerkrankung musste das männliche Leittier des Wolfsrudels im Wildnispark Zürich Langenberg eingeschläfert werden.

Ende Oktober stellte das Tierpflege-Team des Wildnispark Zürich fest, dass das männliche Leittier des Wolfsrudels stark hinkte. Leider zeigte sich bei der tierärztlichen Untersuchung, dass es sich um einen Knochenbruch handelt und der Rüde kaum Heilungschancen hätte. Um ihm unnötiges Leid zu ersparen, wurde er sofort eingeschläfert.

Spezieller Fund im Sihlwald

Ein Highlight der Pilzsaison 2024

Der mittel-westeuropäisch verbreitete Schnecklings-Täubling ist nur von wenigen Fundpunkten bekannt. Dieses Jahr wurde er gleich mehrfach im Sihlwald und am Horgenberg entdeckt.

Mitte August stand die Pilzsammlerin Brigitta Danuser vor einem Rätsel. Sie hatte im Wildnispark Zürich einen Pilz gefunden, den sie nicht ohne weiteres bestimmen konnte. Auch beim Pilzverein Zürich, wo sie ihren Fund präsentierte, rätselte man zuerst über die Identität des Pilzes.

Igel erstmals als bedrohte Art gelistet

Auf Roter Liste der IUCN

Die Zahl der westeuropäischen Igel – auch Braunbrustigel oder Westigel genannt – geht nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) stark zurück. Sie hat den Winterschläfer auf ihrer Roten Liste der bedrohten Arten erstmals als «potenziell gefährdet» eingestuft.

Der westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus) kommt unter anderem in der Schweiz, Deutschland und Österreich, den Benelux-Ländern, Skandinavien und Grossbritannien vor. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei die Anzahl nach Schätzungen je nach Land um zwischen 16 und 33 Prozent zurückgegangen. In Flandern in Belgien und in Bayern sogar um 50 Prozent. Da Igel nur einmal pro Jahr Nachwuchs bekommen, ist der Schutz ihrer Lebensräume umso wichtiger!

Wintersaison – Anpassung Öffnungszeiten

Das Besucherzentrum und das Naturmuseum sind während der Wintersaison geschlossen. Zudem haben die Tieranlagen, das Parkareal Langenberg West, das Restaurant Langenberg und der Shop im Tierpark Langenberg angepasste Öffnungszeiten. Auch der Kundendienst hat reduzierte Kontaktzeiten. 

Kundendienst

Luchsin Vreni aus dem Wildnispark Zürich hat sich in Deutschland gut eingelebt

Ende August wurde im Thüringer Wald ein Luchsweibchen ausgewildert, das 2023 im Tierpark Langenberg in Langnau am Albis zur Welt kam. Das Tier namens Vreni hat sich gut an das Leben in Freiheit gewöhnt und bereits mehrere Rehe erlegt.

Vor rund einem Monat wurde das im Tierpark Langenberg geborene Luchsweibchen Vreni in Deutschland ausgewildert. Jetzt gibt es gute Nachrichten: «Sie macht sich sehr gut, unsere junge Schweizerin!», meldet Markus Port, Projektkoordinator von «Luchs Thüringen.» Zu Beginn habe sie kleine Beutetiere erlegt, doch mittlerweile habe sie auch mehrere Rehe erbeuten können. «Obwohl Vreni also als Gehegetier niemals zuvor ein Reh jagen konnte, macht sie das bereits sehr erfolgreich und unterscheidet sich in ihrem Beuteverhalten bislang kaum von einem in freier Wildbahn geborenen Luchs», erklärt Markus Port.

Steinkrebse im Sihlwald ausgewildert

Heute Nachmittag wurden im Sihlwald 40 Steinkrebse ausgesetzt. Diese einheimische Flusskrebsart ist stark gefährdet. Mit dem Wiederansiedlungsprojekt leistet die Stiftung Wildnispark Zürich einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz.

Flusskrebse waren früher in der Schweiz weit verbreitet. Doch mittlerweile stehen die vier einheimischen Arten stark unter Druck. 2011 lancierte der Bund den «Aktionsplan Flusskrebse Schweiz». Dieser schlägt verschiedene Massnahmen zum Schutz der einheimischen Flusskrebsarten vor. Dazu gehören unter anderem Ansiedlungen und Wiederansiedlungen in geeigneten Gewässern.

Wildnistag im Sihlwald

Ein spannender Anlass für die ganze Familie: Am 29. September findet im Sihlwald ein Wildnistag statt. Im Fokus stehen die prächtige Zauneidechse, Igel, Wildbienen und andere Kleintiere.

Der Wildnistag in Sihlwald bietet am übernächsten Sonntag Spiel, Spass und spannendes Naturwissen für die ganze Familie. Im Fokus stehen die prächtige Zauneidechse, Igel, Wildbienen und andere Kleintiere.

Luchs aus dem Wildnispark Zürich in Deutschland ausgewildert

Die freilebenden Luchse in West- und Zentraleuropa sind durch Inzucht bedroht. Die bestehenden Populationen müssen besser miteinander vernetzt werden, um den regelmässigen genetischen Austausch zwischen ihnen zu sichern. Deshalb wurde gestern Abend im Thüringer Wald ein Luchsweibchen ausgewildert, das 2023 im Tierpark Langenberg in Langnau am Albis zur Welt kam.

Im Frühling 2023 wurden im Wildnispark Zürich Langenberg zwei Luchsweibchen geboren. Schon damals galten sie als Hoffnungsträgerinnen, die mithelfen könnten, den Eurasischen Luchs in Europa zu erhalten, denn der Wildnispark Zürich beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für den Luchs. Gestern Abend war es nun so weit: eine der beiden Schwestern wurde im Thüringer Wald ausgewildert.

Rettungsdienst übt im Tierpark Langenberg

Am Mittwoch, 14. August, führt der Rettungsdienst Horgen verschiedene Notfallübungen im Tierpark Langenberg durch. 

Erschrecken Sie nicht. Am Mittwoch, 14. August, trainieren Rettungskräfte von Schutz & Rettung Horgen zusammen mit der Feuerwehr Langnau am Albis unter Mitwirkung des Tierpflegeteams den Ernstfall im Tierpark Langenberg. Geübt werden verschiedene Notfall-Szenarien an mehreren Standorten im Tierpark. Vorübergehend können deshalb einzelne Wegabschnitte oder Einblicke in die Tieranlagen eingeschränkt sein.

Junge Otter im Wildnispark Zürich

Die Otteranlage des Tierpark Langenberg in Sihlwald ist um eine Attraktion reicher: Seit einigen Tagen sind hier zwei junge Fischotter (Lutra lutra) zu beobachten. Der Fischotter zählt in Europa zu den gefährdeten Tierarten; die Stiftung Wildnispark Zürich beteiligt sich am internationalen Erhaltungszuchtprogramm des Europäischen Verbands für Zoos und Aquarien EAZA.

Die Fischotter gehören im Wildnispark Zürich zu den Publikumslieblingen. Nun gibt es gute Neuigkeiten zum charmanten «Wassermarder»: Das Fischotterpaar, das seit 2022 in der naturnah gestalteten Anlage in Sihlwald lebt, hat Nachwuchs bekommen. «Die Jungtiere sind am 18. Mai auf die Welt gekommen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im Wildnispark Zürich. Ihr Geschlecht ist noch nicht bekannt.