Montag, 18. Dezember 2023

Totholz im Sihlwald

Wilde Natur erfordert Aufmerksamkeit

Starke Schneefälle, Dauerregen und Winterstürme bringen viel Dynamik in den Wald. Umgestürzte Bäume versperren den Weg und auch in ruhigen Zeiten können ab und zu dürre Äste abbrechen.

Montag, 18. Dezember 2023

Der Sihlwald darf sich seit bald 25 Jahren in eine Wildnis zurückverwandeln. Mittlerweile sieht und spürt man das deutlich. Geschwächte oder tote Bäume dürfen stehen oder liegen bleiben. Für die Natur ist das ein Gewinn: Selten gewordene Pilz-, Pflanzen- und Tierarten finden hier dank der grossen Menge an Totholz eine Lebensgrundlage.

Für die Besucherinnen und Besucher hat dies jedoch zu Folge, dass sie im Sihlwald etwas aufmerksamer unterwegs sein müssen. Windböen und schwerer Schnee lassen Äste abbrechen oder bringen gar ganze Bäume zu Fall. Auch die Folgen von Dauerregen sind nicht zu unterschätzen: Durchnässte Böden bieten schlechteren Halt und in Steilhängen können sie ins Rutschen geraten.

Grosser Aufwand für das Rangerteam

In den vergangenen Wochen war das Rangerteam nach windigen Wetterlagen laufend damit beschäftigt Wege freizuräumen und zu kontrollieren. Erst danach konnte man sie – auf eigene Gefahr – wieder begehen. Auch der Schnee Anfang Dezember, so schön der Wald in seinem Winterkleid auch aussah, barg einige Gefahren.

Durch das Fichten- und Eschensterben in den vergangenen Jahren stehen derzeit besonders viele ausgetrocknete Bäume im Sihlwald.

Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie sich für einen Spaziergang durch den Naturerlebnispark entscheiden.

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