«Zorro» in der Siebenschläferanlage
Spezielle Gäste im Müsli-Hüsli
Die drei Siebenschläfer im Müsli-Hüsli sind aufgrund ihres hohen Alters im vergangenen Winterschlaf gestorben. Vorläufig leben zwei Gartenschläfer in der Anlage.
Aktuell sind im Müsli-Hüsli keine Siebenschläfer zu finden. Der Grund: Die drei Siebenschläfer im Tierpark Langenberg aufgrund sind aufgrund ihres sehr hohen Alters aus dem vergangenen Winterschlaf nicht mehr aufgewacht. Da es nicht möglich war, kurzfristig von anderen Zoos neue Siebenschläfer zu bekommen, hat der Wildnispark Zürich vom Tierpark Goldau zwei Gartenschläfer übernommen: ein Weibchen und ein Männchen.
Gartenschläfer sind wie Siebenschläfer, Baumschläfer und Haselmäuse sogenannte Schlafmäuse (Bilche). Bilche sind nachtaktiv und deshalb am hellen Tag nur selten zu sehen. Wenn man Gartenschläfer aber doch mal zu Gesicht bekommt, dann erkennt man sie an ihrer typischen schwarzen Zorro-Maske.
Bis auf weiteres werden die Gartenschläfer im Tierpark Langenberg bleiben. Eine Beschilderung vor Ort weist auf die speziellen Gäste in der Siebenschläferanlage hin.
Bilche in der Schweiz
Den Bilchen geht es in der Schweiz unterschiedlich gut, je nachdem, wie sehr ihr Lebensraum unter Druck ist. Während der Baumschläfer gefährdet ist und nur im Engadin und Münstertal vorkommt, ist der Siebenschläfer weit verbreitet. Er profitiert von den klimatischen Veränderungen, die zu mehr Mastjahren bei den Bäumen führen und damit vom reichen Futterangebot. Der Gartenschläfer ist seltener als der Siebenschläfer. Er kommt in Parks und Obstplantagen vor, bezieht gelegentlich auch den Dachstock eines Ferienhauses. Seinen idealen Lebensraum findet er jedoch in naturbelassenen Wäldern, mit viel Totholz, Insekten und alten Bäumen mit Höhlen, die er als Nest nutzt.