Zauneidechsenvorkommen im Wildnispark Zürich
Erhebung und Aufwertungsmassnahmen von Lebensräumen für Zauneidechsen
Date/Period
All season
Diese Bachelorarbeit untersuchte das Vorkommen der Zauneidechse im Wildnispark Zürich. Drei Jahre nach einer ersten Bestandsaufnahme wurde geprüft, wie sich die Population entwickelt hat und ob Fördermassnahmen Wirkung zeigen.
Die Zauneidechse (Lacerta agilis) steht auf der Liste der bedrohten Tierarten. Sie leidet unter der Landschaftsnutzung, dem Siedlungsbau und dem Klimawandel. Um ihren Bestand im Wildnispark Zürich zu erfassen und gezielt zu fördern, wurde 2023 eine umfassende Untersuchung durchgeführt.
Auf insgesamt 17 Flächen im Sihlwald wurden im Frühling 2023 Zauneidechsen gesucht und ihre Lebensräume analysiert. Das Ergebnis: Im Vergleich zu 2020 konnten 2023 signifikant mehr Zauneidechsen-Sichtungen verzeichnet werden. Die liess vermuten, dass die bereits getätigten Aufwertungsmassnahmen zugunsten der Zauneidechse Wirkung erzielt hatten.
Allerdings hat die Studie auch aufgezeigt, dass viele der untersuchten Populationen mehrheitlich isoliert waren. Für den langfristigen Erhalt der Art ist aber eine bessere Vernetzung der Populationen notwendig. Zauneidechsen sind standortgetreu und wenig mobil – daher müssen geeignete Strukturen wie Altgrasstreifen, besonnte Böschungen oder Totholzhaufen möglichst nah beieinanderliegen. So kann gewährleistet werden, dass sich die Reptilien untereinander vermischen und damit die genetische Vielfalt erhalten bleibt.
Auf Basis dieser Arbeit plant der Wildnispark Zürich 2026 weitere Aufwertungsmassnahmen, um insbesondere die Vernetzung der Zauneidechsenpopulationen im Sihlwald zu fördern. Damit leistet der Wildnispark Zürich einen wichtigen Beitrag für den Erhalt dieser Reptilienart.
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Stiftung Wildnispark ZürichRonald Schmidt
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Tel. +41 44 722 55 21
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